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Der Maler und Radierer Fritz Gilsi, ist 1878 in Zürich geboren. In Paris aufgewachsen, besuchte er dort die Kunstgewerbeschule, später zur weiteren Ausbildung das Gewerbemuseum in St.Gallen. Während wechselnder Aufenthalte in Paris und St.Gallen arbeitete er dort als Tapetenzeichner, hier als Stickereientwerfer – das eine wie das andere ein erzwungener, ungeliebter Broterwerb. Seine Bilder aus jenem Lebensalter tragen die frische, lebendige Signatur jener regen, künstlerisch zukunftsfreudigen Aufbruchszeit vom Anfang dieses Jahrhunderts.

1901 gründete er in St.Gallen einen eigenen Hausstand und liess sich hier dauernd nieder. Deutlich trat er in den folgenden Jahren als Landschaftsmaler und Radierer hervor. Einige Bildnisse von unmittelbarer Eindrücklichkeit zeigen ihn als Porträtmaler. Verehrende Freundschaft verband ihn mit dem um Jahre älteren Albert Welt. Zusammen mit Hodler und Valley wurde ihm in München die Staatsmedaille zuerkannt. Mit manchen seiner Kollegen hat er in der damals noch jungen Ostschweizer Sektion der G. S. M. B. A. gute und lebenslang dauernde Freundschaft geschlossen. 

Fritz Gilsi war von 1921–1940 Lehrer an der kunstgewerblichen Abteilung der Gewerbeschule in St.Gallen. Der nahe und freundschaftliche Umgang mit seinem Schülerkreis war für ihn eine sich stets erneuernde Bereicherung, die sich bis weit über seinen Rücktritt vom Lehramt hinaus fortsetzte und bis zu seinem Lebensende anhielt.

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